Thalwenden wird bereits im Jahr 1055 als Dalewinthun das erste Mal urkundlich erwähnt. Seit Anfang des 14. Jahrhunderts ist die heutige Schreibweise geläufig. Wenn gleich Thalwenden keine ausgesprochene Tallage aufweist, kann es doch ein Dorf der Wenden am Tale sein. Entlang des Wiesentales fallen dem Wanderer markante Felsbildungen aus Sandstein auf. Ein beliebtes Wanderziel ist der 468 m hoch gelegene Iberg mit seinem weithin sichtbaren Kreuz und der 1993 eingeweihten Schutzhütte, von der aus man bei guter Fernsicht ohne Probleme die höheren Erhebungen des Harzes mit dem Brocken sehen kann.
Im Jahr 1998 wurde das Gebäude der ehemaligen Schule zum Bürgerhaus umgebaut. Integriert sind in diesem Gebäude die Freiwillige Feuerwehr, der Jugendclub, das Bürgermeisteramt, ein großer Versammlungsraum, der auch für private Feierlichkeiten genutzt werden kann, ein kleiner Vereinsraum und eine Wohnung.
Im Rahmen der Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung hatte die Gemeinde Thalwenden die Möglichkeit, das Bürgerhaus zu erweitern. Der Anbau erfolgte am Westgiebel als kompakter Flachbau mit Erdgeschoss und Kellergeschoss. Das Kellergeschoss ist zwangsräumig Produkt der vorhandenen Hanglage. Die Form des neuen Baukörpers stellt mehr oder weniger das Pendant zum bestehenden Gebäude dar, ohne diese in seiner jetzigen Form zu verändern. Am 14. September 2014 erfolgte die feierliche Übergabe des Erweiterungsbaus.
Thalwenden hat derzeit 339 Einwohner (Stand: 30.09.2021) und ist auf einer Fläche von 335 ha angesiedelt.