Lenterode liegt etwa 2,5 km südlich von Uder. In der Feldflur entspringt der Asbach, der in Uder in die Leine mündet. Im Forstrevier befindet sich der größte zusammenhängende Eibenbestand Europas.
Um 1260 wird als erster schriftlicher Nachweis der Siedlungsstätte ein Ritter Amelung von Lecherod genannt. 1297 als Lentilderode nachweisbar, wird der Ort 1374 vom Mainzer Erzbischof an die von Hanstein verpfändet, 1535 wieder eingelöst und von da an zum Rusteberg gehörig. Derzeit wohnen im Dorf 322 Einwohner (Stand: 30.09.2021). Noch heute befindet sich ein recht gut erhaltener Anger mit Angertisch umrahmt von zwei alten Linden im Ort. Man erreicht ihn über in den felsigen Buntsandstein eingehauene Treppenstufen. Der Platz liegt erhöht und ins Auge fallend auf einem Felskopf und vermittelt dadurch ein recht geschlossenes Bild mittelalterlicher Versammlungsstätte. Von den beiden Linden aus bietet sich ein schöner Blick auf den unteren Teil des Dorfes.
Die Lenteröder Warte an der Gemarkungsgrenze zwischen Lenterode und Wüstheuterode in 330 m Höhe ist der Rest eines ehemaligen Wachturmes der um das Jahr 1430 erbaut wurde. Die Wächter auf diesem Turm, die ursprünglich um einiges höher waren, hatten einen einzigartigen Rundblick und konnten bei Gefahr mittels eines stark qualmenden Feuers die Besatzung auf den umliegenden Wachtürmen warnen.